Das ist Mari Kondo

Mari Kondo machte bereits mit 19 Jahren ihre Leidenschaft – das Aufräumen – zu ihrem Beruf und beriet Menschen beim Ausmisten und Ordnung halten. 2011 veröffentlichte sie ihr erstes Buch über ihre Aufräummethode. Das Buch wurde zum japanischen Bestseller und verkaufte sich über 1,3 Millionen Mal. Es folgten weitere Bücher, die in über 27 Sprachen übersetzt wurden, eine japanische Fernsehserie und Specials bei Netflix. Sie nennt ihre Aufräum-Methode „Konmari“.

Mit Konmari zu mehr Glück im eigenen Zuhause

Die Konmari-Methode verspricht viel – ein einfacheres Leben, mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben und mehr Zufriedenheit. Beeinflusst wird ihre Methode von der traditionellen japanischen Religion: dem Schintoismus. Ein Teil des Schintoismus ist der Glaube, dass jeder Stein, jeder Fluss und jeder Gegenstand eine spirituelle Energie, namens „Kami“, in sich trägt.

Deswegen dankt Mari Kondo jedem Haus, bevor sie ihre Arbeit beginnt. Sie „weckt“ verstaubte Bücher, bevor diese ausgemistet werden. Sie spricht davon, dass Gegenstände traurig sind, wenn sie in einer Kiste eingequetscht und vergessen werden. Ein wichtiger Aspekt ihrer Methode ist es, sich bei Gegenständen zu bedanken, bevor diese ausgemistet werden.

 

 

Und so funktioniert Konmari:

  1. Verpflichte dich innerlich dazu, in Zukunft Ordnung zu halten und sei bereit, deine Lebensweise zu ändern.
  2. Stelle dir deinen idealen Lebensstil und die perfekte Wohnung vor. Erst dann geht es an das eigentliche Ausmisten.
  3. Gegenstände werden in Kategorien in einer festen Reihenfolge ausgemistet:
  • Kleidung
  • Bücher
  • Papiere
  • Komono – das sind kleine Gegenstände, die nicht in eine dieser Kategorien passen
  • Sentimentale Gegenstände

Diese Reihenfolge ist nicht beliebig. Kleidung wird zuerst ausgemistet, da es eine relativ einfache Kategorie zum Ausmisten ist. Mit sentimentalen Gegenständen haben die meisten Menschen dagegen mehr Schwierigkeiten – deswegen wird diese Kategorie zum Schluss bearbeitet.

  1. Jeder Gegenstand wird bewusst in die Hand genommen.

Beim Ausmisten sollen alle Gegenstände einer Kategorie an einen Ort gebracht werden. Kleidungsstücke werden beispielsweise aus dem Schrank auf einen Haufen auf das Bett geworfen. Dann nimmst du ein Kleidungsstück nach dem anderen in die Hand und fühlst in dich hinein. Bringt dir der Gegenstand einen „Funken Glück“, darfst du ihn behalten. Tut er das nicht, kannst du dich bedanken und ihn weiterziehen lassen.

Mari Kondo spricht davon, Dinge auszuwählen, die du behalten möchtest – nicht solche, die du ausmisten möchtest. Der Fokus liegt also nicht aus dem Ausmisten, sondern auf dem Behalten von Dingen, die dir Freude oder Mehrwert bringen.

  1. Richte deine Wohnung so ein, dass sie Ruhe und Glück versprüht. Ordne besondere Gegenstände so an, dass du sie sehen und dich an ihnen erfreuen kannst.

Mari Kondo gibt hier praktische Tipps – beispielsweise beim Falten von Kleidung. Kleidung soll nicht aufeinandergelegt, sondern gefaltet und in Boxen aufgestellt werden. Ihre Falttechnik ist platzsparend und sieht ordentlich aus. Es gibt viele weitere kleine Aufräum-Regeln und Tipps, die du in ihren Büchern nachlesen kannst.

 

 

Was Mari-Stock Kondo (nicht) mit Minimalismus zu tun hat

Mari Kondo predigt nicht den Minimalismus – und genau das macht sie für viele Menschen so zugänglich. Du musst ab sofort also nicht mit einer Schüssel und einem Löffel in der Küche auskommen und jeden Tag eines deiner drei schwarzen T-Shirts tragen. Mari Kondo ruft auch nicht explizit zu Nachhaltigkeit und zum Konsumverzicht auf. Sie lehrt stattdessen, dass die Dinge, die dir Freude machen, so inszeniert werden sollen, dass du dich täglich an ihnen erfreuen kannst.

Die Porzellanfiguren der Oma in einer Kiste im Keller – das ist nicht im Sinne von Konmari. Stattdessen sollen diese lieb gewonnenen Erbstücke einen hübschen Ehrenplatz in der Wohnung erhalten. Finden sie keinen Platz, kannst du dir die Frage stellen: Bringt mir dieser Gegenstand noch Freude? Oder halte ich vielleicht aus anderen Gründen daran fest – beispielsweise, weil sie einmal teuer waren oder weil ich mich schuldig fühle, ein Geburtstagsgeschenk wegzugeben.

Laut Mari Kondo sollten Gegenstände nur behalten werden, wenn sie noch einen Funken Glück bringen. Die Veränderung durch Konmari soll nicht nur äußerlich in einer ordentlichen Wohnung sein – es ist auch eine innere Haltung.

 

 

Minimalismus ist mehr als Konmari

Achtsamkeit und eine veränderte innere Haltung in Bezug auf das Ausmisten … hier sind sich Minimalismus und Konmari ähnlich. Doch Minimalismus ist mehr: Wer minimalistisch lebt konzentriert sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Diese Haltung bezieht sich nicht nur auf Besitztümer, sondern auch auf Verpflichtungen und Beziehungen.

Der Minimalismus verspricht mehr Einfachheit und Ruhe im Leben. Er ruft auf zu einem reduzierten und achtsamen Konsum und einer umweltbewussten Lebensweise auf. Eine minimalistische Lebensweise zieht sich durch alle Lebensbereiche. In der Wohnung zeigt sich Minimalismus durch eine einfache Einrichtung, wenige sichtbare Gegenstände und langlebige, nachhaltige Möbel.

Nun könnte man sagen: Konmari kann genauso interpretiert und umgesetzt werden. Falsch wäre dieser Ansatz nicht. Denn Konmari und Minimalismus haben einiges gemeinsam. Doch wer lediglich mehr Ordnung in die Wohnung bringen möchte, der wird die Konmari-Methode zugänglicher finden.

Mari Kondo gibt Aufräum-Tipps, ohne zu urteilen, warum du nun die dritte Decke oder 100 Bücher behalten möchtest. Solange sie dir Freude bringen, seien sie dir gegönnt. Und genau aus diesem Grund ist Mari Kondo und ihre Aufräummethode so beliebt.

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